piwik no script img

Streit um Arzthonorare vom Jahr 2000

Hannover (taz/dpa) – Zwischen den Betriebskrankenkassen (BKK) und dem Sozialministerium in Niedersachsen ist ein Streit um die Arzthonorare für das Jahr 2000 entbrannt. Das Ministerium als Aufsichtsbehörde hatte zunächst eine Entscheidung des Schiedsamtes beanstandet, nach der ein neues Abrechnungssystem eingeführt werden sollte. Dagegen hat der BKK-Landesverband Klage vor dem Sozialgericht erhoben. Mit dem neuen Abrechnungssystem hätten die Betriebskrankenkassen nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Mark im Jahr gespart. Das Ministerium sprach von 30 Millionen Mark. Das neue Vergütungssystem sollte laut BKK-Landesverband leistungsgerechter und stärker am Krankheitsrisiko der einzelnen Mitglieder orientiert sein. Das Sozialministerium wies darauf hin, dass die gesparte Summe von den anderen Krankenkassen zusätzlich aufzubringen wäre, um das Gesamtbudget für Kassenärzte nicht zu verringern. Dies sei jedoch unzulässig.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen