: schnell und heiß und heftig
Das wird wohl schon die Zigarette danach sein. Obwohl der Film gerade erst angefangen hat. Denn die Erotic Tales, mit denen die ARD uns heute Abend vorgaukeln will, wir wären bei RTL 2, sind gaaaanz kurz. Gerade mal 28 Minuten lang erzählt Amos Kollek (Sohn des langjährigen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek) von der Beziehung des 70-jährigen Manhattanians Bob und dem Feierabend-Callgirl Angela. Aber Kollek jr. kann das. Garantiert. Wer je seiner beeindruckenden, tragischen und knallharten Frauen-Porträts „Sue“ und „Fiona“ (mit der beeindruckenden Anna Thomson) gesehen hat, der traut Amos alles zu. Obwohl sein Kurzfilm „Angela“, der Auftakt der 12-teiligen Serie, in der unter anderem Rosa von Praunheim Jeff Stryker und einen Menschen namens Vaginal Davies in dem Film „Can I be your Bratwurst, please?“ inszeniert hat, lange nicht so kompromisslos und anrührend-realistisch daherkommt, wie Kolleks vorherigen Filme. Sondern als leichte, schön gefilmte und unterhaltsame erotische Geschichte. Da müssen wir doch glatt den Eingangssatz zurücknehmen: Ganz und gar nicht wie bei RTL 2!! 22.50 Uhr, ARD FOTO: ARD
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