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Kuh-Krise in Schleswig-Holstein

Nach Bekanntwerden des neuen BSE-Verdachtsfalls in Schleswig-Holstein wurden die Höfe im Kreis Ostholstein und im Kreis Stormarn, auf denen die Kuh geboren wurde und zuletzt lebte, gesperrt. Damit dürften weder Tiere noch Futter und Milch hinein oder heraus, sagte der Sprecher des Landwirtschaftsministeriums, Eckhard Jacobs. Weitere Maßnahmen hängen vom endgültigen Testergebnis ab, das vom Zentrallabor in Tübingen frühestens heute erwartet wird.

Die jetzt in BSE-Verdacht stehende Kuh wurde 1996 auf einem Hof im Kreis Ostholstein geboren und im März 2000 an einen Betrieb im Kreis Stormarn verkauft. Sie war wegen einer Klauenerkrankung getötet worden. Das Ministerium will die Identität der Landwirte schützen, so lange der Verdacht nicht geklärt ist.

Sollte sich der BSE-Verdacht bestätigen, müssten eventuell alle Rinder beider Herden getötet oder aber die Betriebe dauerhaft gesperrt werden. Im ersten Fall müss-ten die Tiere zwar sterben, aber die Bauern hätten Anspruch auf Entschädigung. Eine dritte Variante wäre eine Aufkaufaktion zu Forschungszwecken. Hier sei aber noch unklar, wie dies zu finanzieren wäre, hieß es.

Unterdessen wurden die Futter- und Lebensmittelkontrollen auch am Wochenende intensiv fortgesetzt. Etwa 25 Kontrolleure untersuchen unangemeldet und nach willkürlicher Auswahl Futtermittel bei Herstellern, Händlern und Landwirten. lno

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