: Frauen und Bund
Im November 2000, bevor auch der Dienst an der Waffe für Frauen möglich wurde, dienten beim Bund 4.610 Frauen. 4.500 waren im Sanitätsdienst eingesetzt, die restlichen bei der Militärmusik. Rund 700 waren Offiziersanwärterinnen, 2.300 Soldatinnen hatten die Unteroffizierslaufbahn eingeschlagen.
Der erste Dienstantrittstermin für Frauen im Truppendienst der Bundeswehr war der 2. Januar 2001. Von den für diesen Termin auf ihre Eignung getesteten 594 Bewerberinnen wurden 447 für diensttauglich befunden. Zum Truppendienst angetreten sind zu Beginn des Jahres 244 Rekrutinnen, davon 151 beim Heer, 76 bei der Luftwaffe und 17 bei der Marine.
Anlaufstellen für interessierte Frauen sind wie für männliche Bewerber die zuständigen Wehrdienstberater, die zumeist über die jeweiligen Kreiswehrersatzämter zu erreichen sind. Darüber hinaus gibt es in den meisten Landeshauptstädten Zentren für die Nachwuchsgewinnung.
Für die verschiedenen Mannschafts- und Offizierslaufbahnen gelten unterschiedliche Einstellungsvoraussetzungen. Für den Mannschaftsdienst ist ein Hauptschulabschluss erforderlich, für die Unteroffizierslaufbahn ein Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung, OffiziersanwärterInnen müssen Abitur oder Fachhochschulreife nachweisen. RKR
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