: Tödliche Statistik
■ Kreislaufleiden sind erste Todesursache
7.670 Männer und Frauen sind im Jahr 1999 in Bremen gestorben (1998: 7.838). Das aktuelle Jahrbuch 2000 des Statistischen Landesamts zeigt, woran. Den ersten Platz unter den Todesursachen belegen nach wie vor Krankheiten des Kreislaufsystems (3.808). Vor allem der akute Myokardinfarkt ist es, der die BremerInnen niederstreckt. An zweiter Stelle der Gesamtplazierungen: die „bösartigen Neubildungen“, gemeinhin unter Krebs subsummiert (1.955). Hier sind es Bronchien und Lunge (421), gefolgt von Brustdrüse (186) und Dickdarm (181), die am häufigsten – tödliche – Probleme bereiten.
Mittlere Plätze belegen Krankheiten des Atmungs- und Verdauungssystems sowie Stoffwechselkrankheiten. Durch Alkohol kamen insgesamt knapp 250 Menschen ums Leben. „Transportmittelunfälle“ töteten 44 Büregrinnen und Bürger; 16 starben an AIDS. „Vorsätzliche Selbstbeschädigung“ – also Selbstmord – begingen 113 Unglückliche.
Die Todesursachenstatistik ist monokausal: Von auf der Todesbescheinigung angegebenen Krankheiten geht nur diejenige in die „Mortalitätsstatistik“ ein, die den Tod ursächlich herbeigeführt hat – das Grundleiden. hase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen