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Schöner wohnen in Wilhelmsburg

■ Porschke will mit Gartenschau Stadtentwicklung betreiben

Was hätte Hamburg davon, 2013 die Internationale Gartenbauausstellung (Iga) auszurichten? Viele Leute könnten Geld verdienen, die Stadt würde grüner, Wilhelmsburg schöner. Mit diesen Argumenten warb Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) gestern abend im Bürgerhaus Wilhelmsburg für eine Iga auf der Elbinsel.

Nach einer Machbarkeitsstudie im Auftrag seiner Behörde müssten die WilhelmsburgerInnen im Iga-Sommer mit rund sechs Millionen BesucherInnen rechnen. Die Stadt müsste 103 Millionen Mark inves-tieren und weitere 184 Millionen Mark für den Betrieb der Schau ausgeben. Dem gegenüber stünden 185 Millionen Mark an Einnahmen, 2200 Dauerarbeitsplätze, davon 1400 in Wilhelmsburg, und 8800 befristete Jobs.

Zudem würde Hamburg mit der Ausstellung einen seiner am schlechtesten beleumundeten Stadtteile aufmöbeln. Parks würden verschönert, Freizeitmöglichkeiten verbessert und Gewässer sauberer werden. Industriebrachen könnten zu Erlebnisräumen mutieren, die Wohngebiete von ihrer Nähe zum Wasser profitieren.

Alles zusammen würde das Viertel aufwerten und Menschen wie Betriebe motivieren, nach Wilhelmsburg zu ziehen. Die Mischung aus armen und reichen Haushalten sowie der ethnischen Gruppen würde sich verbessern. Kurz, so die Hoffnung Porschkes, mit der Gartenbauausstellung könnte der Senat „nachhaltige Stadtentwicklung“ betreiben.

Im November vergangenen Jahres hat der Senat offiziell Interesse an der IGA 2013 angemeldet. Kommenden Herbst muss er die Bewerbungsunterlagen beim Zent-ralverband Gartenbau in Bonn einreichen. Um die WilhelmsburgerInnen an der Bewerbung zu beteiligen, hat Porschke einen Beirat vorgeschlagen, der die Ideen aus dem Stadtteil bündeln soll. Im Herbst 2002 fällt die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält. knö

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