: Kabila jr. will verhandeln
NAIROBI/KINSHASA dpa ■ Die neue Regierung der Demokratischen Republik Kongo (DRC) will nach der Beisetzung des ermordeten Präsidenten Laurent Kabila angeblich schon kommende Woche die Gespräche mit ihren Konfliktgegnern intensivieren, so der kongolesiche Justizminister Mwenze Kongolo am Samstag im staatlichen Rundfunk. Er betonte jedoch, dass die DRC weiterhin auf einen Abzug der ugandischen und ruandischen Truppen bestehe, so wie es der 1999 abgeschlossene Friedensvertrag von Lusaka vorsehe. Uganda und Ruanda hatten im Vorfeld versichert, sie würden das Friedensabkommen einhalten. Die beiden Staaten unterstützen die Rebellen, die seit 1998 gegen die Regierung in Kinshasa kämpfen. Inzwischen ist Simbabwes Präsident Robert Mugabe in die angolanische Hauptstadt Luanda gereist. Er wird dort an einem Dringlichkeitstreffen der drei Verbündeten des Kongos – Simbabwe, Angola und Namibia – über die Lage im Kongo beraten, berichtete der staatliche Rundfunk Simbabwes. Rund 11.000 simbabwische Soldaten kämpfen im Kongo.
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