: Weg vom Armutsimage
Der neue Berliner Ost-West-Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will weg von seinem Image als Armutsbezirk. Als einer der Bezirke mit den meisten Arbeitslosen (20 Prozent) und den meisten Sozialhilfeempfängern (12 Prozent) würden Schwerpunkte auf die Arbeits- und Ausbildungsförderung sowie auf den Kinder- und Jugendbereich gelegt, kündigte gestern PDS-Bezirksbürgermeisterin Bärbel Grygier an. Zugleich kritisierte sie, dass mit der Fusion noch keine einheitliche Bezahlung für Beamte geschaffen worden sei. Friedrichshain-Kreuzberg ist neben Mitte (zusammen mit Tiergarten und Wedding) einer der beiden am Jahresanfang fusionierten Ost-West-Bezirke. Der Großbezirk steht wegen seiner Bezirksbürgermeisterin im Rampenlicht, da mit Grygier zum ersten Mal eine Politikerin auf PDS-Ticket auch im Westteil der Stadt regiert. Aus der ungeliebten, vom Senat verordneten Zwangsehe soll bald eine Vernunftehe werden, bekannten alle sechs Bezirksamtsmitglieder von PDS, SPD, Grünen und CDU. TAZ
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