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Null Dissenz

■ Schauspielhaus: Jack Kurfess wird neuer kaufmännischer Geschäftsführer

Er ist ein Sparer und vertraut mit Gastspiel-Programmen à la Kampnagel: der designierte neue kaufmännische Schauspielhaus-Geschäftsführer Jack Kurfess, dessen Name gestern durchsickerte und der „Wunschkandidat“ des Schauspielhauses ist. Im vorigen Jahr hatte Kurfess nach achtjähriger Direktionstätigkeit auf Kampnagel eine Pause eingelegt und die Koordination des Studiengangs Theaterregie an der Uni Hamburg übernommen – eine wenig aufregende Tätigkeit für einen, der Kampnagel nach Jahren des Sparens in die schwarzen Zahlen gebracht hatte. Zum neuen Job äußern will sich Kurfess aber erst nach seiner offiziellen Berufung am 9. Februar.

Man kenne sich, sagt Schauspielhaus-Intendant Tom Stromberg, „aber offiziell zusammengearbeitet haben wir bisher nicht“. Was er vom neuen Geschäftsführer erwarte, was besser laufen solle als unter Peter F. Raddatz, der vorige Woche überraschend zurückgetrat? „Von besser kann keine Rede sein, es gab ja keinen Dissenz zwischen Raddatz und mir. Ich erwarte aber, dass Kurfess das Haus in den schwarzen Zahlen hält und dass er inhaltlich mitdiskutiert“, so Stromberg. Und welche Auslastungszahl peilt er an? „In Baumbauers besten Zeiten lag sie bei 66 Prozent. Ich finde, für ein so großes Haus ist das ein schönes Ziel.“ Petra Schellen

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