: Hochschul-AStA ohne RCDS?
■ Zwei große Fachbereiche wählten „eher links“
Etwas zu früh gefreut hat sich RCDS-Spitzenkandidat Jörg Schierholz als Wahlsieger am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Bremen. Da die bisher dort kandidierende Liste „Phönix“ nicht mehr antrat, konnte der RCDS an dem Fachbereich 30,8 Prozent der Stimmen und damit acht Sitze gewinnen. (vgl. taz 29.1.) Der RCDS ist die einzige eindeutig parteipolitisch orientierte Liste an der Hochschule, an der sonst eher Interessenvertreter nach Fachbereichen gewählt werden.
Ob der RCDS am Gesamt-AStA der Hochschule beteiligt sein wird, stellt sich erst im März heraus, wenn das neue Semester begonnen hat und die Verhandlungen um die Bildung des zentralen ASTA geführt werden. Schierholz war im Gespräch gegenüber der taz davon ausgegangen, dass für die AStA-Bildung eine 3/4-Mehrheit im Studentenrat erforderlich ist. Dies trifft aber nicht zu. Für die erforderliche einfache Mehrheit würden die sieben Sitze der „Unabhängigen Liste“ der Techniker zusammen mit den sechs Sitzen der „Liste Sozialwesen“ ausreichen. Beide Listen stehen „eher links“, erklärt Stefan Ohlrogge, Listenführer bei den Technikern, gegenüber der taz. Auch bei der Liste der Nautiker („Kompass“, 4 Sitze) könne man keineswegs davon reden, dass die besonders gerne mit dem RCDS zusammenarbeiten würde . Denkbar ist es, dass die drei Fachbereichs-Listen sich ohne den RCDS zusamment K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
