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Die lieben Kleinen

■ Elternkurse vom Kinderschutzzentrum

„Wenn ich die Eltern unterstütze, erreiche ich damit auch die Kinder“, sagt die Psychologin Bärbel Schütte, Familientherapeutin im Kinderschutzzentrum. Die langjährige Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass sich viele Eltern mit ihren Problemen nicht ins Zentrum hineintrauen würden. Mit den bis Oktober monatlich stattfindenden Elternkursen zu verschiedenen Themen wollten sie ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, erklärt Schütte. „Man muss nichts sagen, kann erst einmal zuhören und die Schwelle ist überschritten.“

Nach den ersten beiden Abenden im Januar und Februar sei deutlich geworden, dass die anderthalb Stunden neben einem theoretischen Teil für ganz konkrete Fragen zu spezifischen Problemen genutzt würden. „Viele kommen schon mit einem Druck und müssen etwas loswerden und klären.“ Die Themen orientieren sich an den unterschiedlichen Altersphasen der Kinder.

Am 8. Februar ist die Trotzphase bei Kindern ab drei dran. „Da müssen Eltern Grenzen setzen ohne Ende und die auch durchhalten. Das kann leicht mal eskalieren.“ Im März geht es um Kinder im Schulalter, wo schon lange Probleme bestehen, die vielleicht schon mal angegangen wurden, aber immer noch nicht gelöst sind. Dann geht es sowohl um hyperaktive Kinder als auch um Kinder, die von ihren Eltern mit einem „Hyperangebot“ – Klavier, Tennis, Nachhilfe, Judo – überfordert und wegen mangelnder Spielräume nervös werden. „Gewalt an Schulen“ richtet sich an Eltern, deren Kind in eine Opfer- oder Täterrolle geraten ist.. ei

Die nächsten Termine: 8.2. „Wenn Kinder und Eltern aus der Haut fahren, was machen wir dann?“, 8.3. „Schwierig ist es schon lange, was kann ich ändern?“, 19.4. „Mein Kind ist ein Zappelphilipp und ich bin genervt“, 17.5. „Man hört immer ,Gewalt an Schulen' – für Eltern, die mehr darüber hören möchten“. Jeweils um 20 Uhr im Kinderschutzzentrum, Humboldtstraße 179, Telefon 700037. Die Teilnahme ist kostenlos.

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