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Bauhaus will Beteiligung

Der Direktor des Berliner Bauhausarchivs, Peter Hahn, fordert bei einer Vermarktung von bisher unbekannten Bauhausprodukten in Sachsen-Anhalt einen finanziellen Anteil. Bislang gebe es keinen Vertrag zwischen dem Designzentrum Sachsen-Anhalt (Dessau) und dem Bauhaus Archiv Museum für Gestaltung in Berlin, sagte Hahn gestern. Ein entsprechender Brief an das Designzentrum Dessau sei bislang unbeantwortet geblieben. Zugleich erklärte Hahn, dass die Einrichtung für rein wissenschaftliche Recherchen auch weiterhin frei zugänglich bleibe.

Sachsen-Anhalt fördert mit 183.000 Mark die Suche nach und kommerzielle Verwertung von bislang unbekannten historischen Produkten der Bauhauskünstler in den Bauhausarchiven Berlin und Dessau. Zudem sollen Stücke, die in der heutigen Zeit gute Marktchancen haben, von einheimischen Firmen produziert werden.

Ebenso sieht das Projekt vor, unter dem seit 1999 europaweit geschützten Label „bauhausdessau“ auch völlig neue Produkte zu entwerfen und zu produzieren. Das Land verspricht sich davon eine Ankurbelung der regionalen Wirtschaft. Während die Geschäftsführerin des Designzentrums, Marion Diwo, das Projekt durch die Haltung des Berliner Bauhausarchivs vor dem Aus sieht, besteht für das Wirtschaftsministerium kein Anlass, die Gelder zurückzufordern oder das Projekt zu stoppen. DPA

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