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wer gegen wen

Krieg in Guinea

In Guinea brach Anfang September 2000 Bürgerkrieg aus, als eine bisher unbekannte Rebellenbewegung den Kampf gegen die Regierung von Präsident Lansana Conté aufnahm. Die „Bewegung der Demokratischen Kräfte Guineas“ (MFDG) wurde dabei von Liberia unterstützt, dessen Präsident Charles Taylor bereits in Sierra Leone die Rebellenbewegung RUF (Revolutionäre Vereinigte Front) protegiert. Guineas Regierung unterstützt ihrerseits Sierra Leones Regierung sowie die liberianische Oppositionsmiliz Ulimo (Vereinigte Befreiungsbewegung), die seit August 2000 aus Guinea heraus Angriffe in Liberia verübt. Die Kämpfe in Guinea haben seit September weit über 1.000 Tote gefordert.

Diese Kriegskonstellation veränderte sich Mitte Januar 2001, als die liberianische Ulimo sich in Guinea in Kämpfe mit regierungstreuen Milizen verwickelte und ankündigte, sie kämpfe von nun an auf Seiten der guineischen MFDG und der sierra-leonischen RUF. Seitdem hat Guineas Armee eine Großoffensive unternommen, um die bislang der Ulimo überlassenen Städte Guékédou und Macenta zurückzuerobern. Ulimo- und RUF-Kämpfer verloren Guékédou am vorletzten Wochenende, aber die Kämpfe dauern an. D. J.

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