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Schmidt erteilt Ärzten Absage

BERLIN dpa ■ Im Streit um das Arzneibudget droht ein Kompromiss zwischen der neuen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und den Ärzten am Geld zu scheitern. Das Gesundheitsministerium wies gestern in Berlin Forderungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zurück, mehr Geld für die Arzneiversorgung der Patienten bereitzustellen. Eine mögliche Aufhebung der umstrittenen Kollektivhaftung der Ärzte für das Budget dürfe nicht zu Mehrausgaben führen. Ein Sprecher betonte aber, dass Schmidt weiter den Dialog suche und den Gesprächsfaden nicht abreißen lasse wolle. Die Ministerin hatte angekündigt, die Kollektivhaftung für die Arzneibudgets Anfang 2002 durch andere Instrumente ersetzen zu wollen. Die Kassenärzte eines Bezirks haften seit 1993 kollektiv mit ihren Honoraren für das Einhalten der Budgets.

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