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Volksbühne veranstaltet Kongress für Liebeskranke

Wer unter Liebeskummer leidet, kann sich am Wochenende in der Volksbühne von Christoph Schlingensief und Lilo Wanders trösten lassen

Der liebeskranken Gesellschaft in der Hauptstadt wird an diesem Wochenende ihr erster Kongress gewidmet. Am 16. und 17. Februar unterstützen unter anderem Theaterregisseur Christoph Schlingensief und „Wa(h)re Liebe“-Moderatorin Lilo Wanders den „Kongress der Lovesick Society“ (Kongress der liebeskranken Gesellschaft) an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Start der Veranstaltungen ist jeweils um 20 Uhr.

Nach Angaben der Volksbühne will Schlingensief gemeinsam mit dem Autor und Filmemacher Alexander Kluge einen „Lovepangs-Opernführer“ (Opernführer für Liebesqualen) aufführen. Die Oper habe den Liebesschmerz stets hervorgehoben, heißt es in der Ankündigung. 20 Opernsequenzen über Trennung und Schmerz sollten daher auf die Bühne. Auch Stellungnahmen von Opern- und Theaterexperten seien darin enthalten. Zeitgleich zu der Aufführung beraten an beiden Kongresstagen insgesamt rund 120 Experten und Expertinnen in Sachen Liebe Rat suchende „Herzschmerzkranke“. Nach vorheriger Anmeldung können sich Kongressbesucher unter anderem mit Lilo Wanders zum Thema „Weinen mit Wanders“ beraten. Außerdem können sie sich beim Intendanten der Berliner Philharmoniker, Elmar Weingarten, einen „musikalischen Rat“ in Liebesfragen einholen.

Ergänzt wird das Programm an der Volksbühne von einem zum Kongress erscheinenden „Berlin Lovesick Guide“. Der „Stadtplan für Liebeskranke“ markiere „(Kur)Orte und Anlaufpunkte für Liebeskranke, die je nach Schmerzstufe aufgesucht werden können“.

Idee und Konzept für „Lovepangs“ stammen von den österreichischen Künstlerinnen Carmen Brucic und Jeanette Müller. Der Kongress erkläre die Liebesqualen „zum öffentlichen Thema“ und fordere alle Liebeskranken auf, „sich nicht zu verstecken“. „Trennungsschmerz ist keine Schande, sondern eine existenzielle Erfahrung“, so die Künstlerinnen. Das Projekt wird nach Angaben der Veranstalter unter anderem vom Hauptstadtkulturfonds und der Königlich Niederländischen Botschaft unterstützt. DPA

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