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„Liebling Künast „

Politbarometer: Künast bei Popularitätsumfrage Aufsteigerin des Monats. Merkel verliert deutlich

MAINZ/BERLIN dpa ■ Die neue Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) ist durch ihr Auftreten in der BSE-Krise in der Popularitätsskala Aufsteigerin des Monats. Nach der repräsentativen Februar-Umfrage zum ZDF-Politbarometer sprang Künast in der Liste der zehn wichtigsten Politiker mit 1,3 Punkten von Platz acht auf Rang drei. Ein so starker Gewinn innerhalb eines Monats wurde der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen zufolge bisher noch nie gemessen. Auf den Plätzen eins und zwei blieben wie im Januar Bundeskanzler Gerhard Schröder (1,8) und Außenminister Joschka Fischer (1,6).

Bei der so genannten Sonntagsfrage hat die SPD ihren Vorsprung zur Union ausgebaut. In der Gunst der insgesamt 1.207 Befragten landete Finanzminister Eichel hinter Künast auf Platz vier (1,1), gefolgt von CSU-Chef Stoiber (0,8) und FDP-Generalsekretär Westerwelle (0,4). CDU-Chefin Angela Merkel rutschte von Platz drei auf Rang sieben zurück. CDU-Fraktionschef Friedrich Merz verzeichnete ebenfalls starke Einbußen und fiel deutlich auf -0,5 zurück.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden laut Politbarometer für die SPD 43 Prozent (+2) stimmen, die Grünen erhielten 5 Prozent (-1). Die CDU/CSU käme auf 36 Prozent (-2), die FDP auf 7 (+1) und die PDS unverändert auf 5 Prozent. Die anderen Parteien kämen auf 4 Prozent. Die Fehlertoleranz bei den großen Parteien beträgt nach Angaben der Forschungsgruppe bei den großen Parteien 2,7, bei den kleineren rund 1,4 Prozentpunkte.

Im Vergleich zu Kanzler Schröder wird der Abstand Merkels immer größer: Wenn beide gegeneinander antreten würden, wären jetzt 60 Prozent für Schröder und 28 Prozent für Merkel. Wenn Stoiber dagegen Kandidat der Union wäre, würden sich 53 Prozent für Schröder aussprechen, 36 Prozent für Stoiber.

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