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Ichon-Friedenspreis geht an viele

Bremen (taz) – Den Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon erhalten in diesem Jahr all jene, die sich um die Aufarbeitung der Geschichte des Farger U-Boot-Bunkers Valentin verdient gemacht haben. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Mark erhält zur treuhänderischen Verwaltung die Bremer Landeszentrale für politische Bildung. Damit sollen Interviews mit ehemaligen Häftlingen finanziert werden, deren Bremenbesuch für Sommer 2001 geplant ist.

In den letzten Jahren war der von den Nationalsozialisten in den letzten Kriegsjahren für den U-Bootbau konstruierte, aber nie in Betrieb benommene Valentin-Bunker Gegenstand zahlreicher künstlerischer, wissenschaftlicher und politischer Aktivitäten. Neben einigen Veröffentlichungen in den Bremer Buchverlagen Donat und Temmen hat dabei vor allem das vom Bremer Theater durch Johann Kresnik im Bunker inszenierte Karl-Kraus-Stück „Die letzten Tage der Menschheit“ für Aufsehen gesorgt.

Die Preisverleihung wird am 3. März um 11 Uhr in der Villa Ichon stattfinden.

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