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Josephs Eltern verlassen Sebnitz

DRESDEN rtr ■ Die Eltern des sechsjährigen Joseph aus Sebnitz wollen den Ort in der Sächsischen Schweiz verlassen. „Wir gehen nicht freiwillig“, sagte Renate Kantelberg gestern. Ein Grund für den Wegzug der deutsch-irakischen Familie: andauernde anonyme Drohungen. Hinzu kämen wirtschaftliche Schwierigkeiten. Nach einem Boykottaufruf gegen ihre Apotheke sei der Umsatz um 90 Prozent zurückgegangen, erklärte das Ehepaar, dessen Sohn Joseph 1997 im Sebnitzer Schwimmbad ums Leben kam. Ihr Verdacht, Neonazis hätten ihn ertränkt, hatte Sebnitz in die Schlagzeilen gebracht. Nachdem die Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für eine Gewalttat fand, wurden die Ermittlungen eingestellt.

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