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Union streitet über Spitzenduo

BERLIN ap ■ Die Führungsdiskussion in der CDU reißt nicht ab. CDU-Vize Jürgen Rüttgers kritisierte gestern den früheren Partei- und Fraktionschef Wolfgang Schäuble wegen seiner Äußerungen zum Spitzenduo Angela Merkel und Friedrich Merz. Schäuble hatte Parteivorsitzende und Fraktionschef für die „ungute Lage“ der CDU mitverantwortlich gemacht, weil sie den Eindruck von Rivalität nicht verhindert hätten. „Ich weiß nicht, was Wolfgang Schäuble damit bezweckt hat. Ich weiß nur, dass die CDU aufhören muss, über sich selber zu reden“, sagte Rüttgers dazu. Die Partei habe sich für die Doppelspitze entschieden, und dabei bleibe es. Sachsen-Anhalts Landeschef Wolfgang Böhmer erklärte dagegen, er halte das Duo Merz/Merkel nicht für die beste Lösung. Zwar könne eine Doppelspitze durchaus funktionieren. „In diesem Falle aber hat es Irritationen gegeben“, sagte er. „Das liegt an den Personen, die agieren.“ Zugleich forderte er Merz auf, Merkel bei der Kanzlerkandidatur den Vortritt zu lassen.

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