: Telekom streitet ums Inkasso
BONN dpa ■ Im Inkassostreit zwischen der Telekom und ihren Wettbewerbern hat sich gestern die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation mit einem Schlichtungsvorschlag eingeschaltet. Danach sollen die Wettbewerber für die Einzelauflistung und Berechnung von Call-by-Call-Gesprächen ab März pro Telefonat 2,8 Pfennig plus neun Pfennig je Rechnung an die Telekom zahlen. „Ich erwarte eine ernsthafte Auseinandersetzung und intensive Prüfung des Vorschlages“, erklärte der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth. Das Schlichtungsangebot befindet sich genau in der Mitte der Positionen, die von der Telekom und ihren Wettbewerbern vertreten werden. Die Telekom hatte die Rechnungserstellung stets als eine Subventionierung ihrer Konkurrenten kritisiert. Der Ex-Monopolist drohte gar damit, das Inkasso für seine Mitbewerber ganz einzustellen. Das Schlichtungsangebot werde man prüfen, teilte der Konzern gestern mit. Die Konkurrenz kritisierte den neuen Vorschlag.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
