piwik no script img

biohumin

Ein Stoff und sein Erfinder

Von Haus aus ist Walter Iten (Foto links) Bauingenieur, doch seit Mitte der Achtzigerjahre beschäftigt ihn, wie die immer dünner werdende Humusschicht der Erde gerettet werden kann. „Selbst die vermeintlich grüne Schweiz ist von Erosion bedroht“, fürchtet er. Daher entwickelte er ein natürliches Produkt, mit dem die Bodenerosion gestoppt werden kann. Interessierten Laien erklärt Iten die Wirkung von Biohumin – das ist der Stoff, den er sich 1992 patentieren ließ – über den Wasserkreislauf und die Wasserspeicherkapazitäten eines Bodens. „Damit im Boden Mikroben und Kleinsttiere bis hin zu Regenwürmern (die letztlich den Humus produzieren) leben können, muss es Wasser geben. Die wichtigste Funktion von Biohumin ist der Wasserspeichereffekt. Man braucht 30 Prozent weniger Wasser – Regen oder künstliche Bewässerung – nach der Anwendung von Biohumin.“ Zehn Jahre lang hat Walter Iten sein Produkt in wissenschaftlich kontrollierter Feldforschung in der Schweiz, in Portugal, Deutschland, Jordanien, in der Türkei und in Mauretanien getestet, nun gibt es an der Wirksamkeit keine Zweifel mehr. In der Schweiz und in der Türkei wird demnächst die industrielle Produktion beginnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen