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„Liebe taz...“ Wagen, winnen

Betr.: „SPD nimmt Partei für Parzellisten“, taz bremen vom 28. Februar

Der SPD/CDU-Senat will die Bewohner Schwachhausens wirklich schwach hausen lassen. Er will die 770 Kleingärten im Norden Schwachhausens plattmachen zwecks Erweiterung des Uni-Industrie-“Parks“ und angeblicher Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dagegen opponieren die betroffenen Kleingärtner und der SPD-Ortsverein Schwachhausen, die Jungunionisten auf ihrer Veranstaltung natürlich nicht. Bürgermeister Scherf lobte dort die Zusammenarbeit in der großen Koalition und deren Sanierungskurs, dem auch die Kleingärten zum Opfer fallen sollen. Sanierung erleben wir BürgerInnen allerdings vor allem als Bauwut und gesteigerten Verkehr. Wie lange sausten am und im Bahnhof, in der Bischofsnadel, in der Martini-straße, an der Weser Presslufthämmer und erzeugten dabei ohrenbetäubenden Lärm? Wie lange versperrten Drahtverhaue Radfahrern und Fußgängern die Wege? Im Bahnhof müssen wir jetzt Fahrräder hochtragen, eine Rinne an den Seiten fehlt, die Aufzüge sind eine Katastrophe. Bau- und Verkehrslärm verursachen Stress, vermindern also die Lebensqualität in der Stadt. Da die Jungunionisten widerspruchslos die Reden ihrer Vormänner über sich ergehen ließen, versuchte ich Leben in das langweilige Treffen zu bringen. Ich bedaure, dass nicht mehr „Schlaumeier“ – so versuchte Herr Perschau meine Kritik auszubremsen – Sand ins Getriebe dieser Koalition streuen. Der rotschwarze Senat lässt die Bauunternehmer wagen und gewinnen! Bauen bringt Profit! Ernst Busche

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