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Evakuierung aus AKW

„Leicht erhöhte Radioaktivität“ im französischen Atomkraftwerk Cattenom: 131 Mitarbeiter unverletzt

CATTENOM afp/taz ■ Aus dem ranzösischen Atomkraftwerk Cattenomsind am Freitag 131 Mitarbeiter wegen erhöhter Radioaktivität evakuiert worden. Im Abschnitt drei des Reaktors sei eine „leicht erhöhte Radioaktivität in der Luft gemessen worden“, teilte die französische Stromgesellschaft EDF in einer Erklärung mit. Die Mitarbeiter seien nach dem Strahlenalarm vorsorglich sofort evakuiert worden. Sie seien vom medizinischen Dienst der Kraftwerksanlage untersucht worden. Den bisherigen Ergebenissen zufolge sei aber keiner der Mitarbeiter verstrahlt worden, teilte die EDF mit. Unklar blieb zunächst der Grund für die erhöhte Strahlung.

Die Mitarbeiter des Gebäudes seien etwa fünf bis zehn Minuten der erhöhten Strahlung ausgesetzt gewesen, sagte ein Kraftwerkssprecher. Für die am stärksten betroffenen Mitarbeiter bedeutete dies lediglich ein Zweitausendsel der jährlich zugelassenen Strahlung, der sie insgesamt ausgesetzt werden dürfen. Die Stromproduktion im dritten Abschnitt in Cattenom wurde am 27. Januar für eine routinemäßige Zehnjahres-überprüfung für etwa drei Monate stillgelegt.

Das AKW Cattenom liegt im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck. Es besteht aus vier Reaktoren mit einer Kapazität von jeweils 1.300 Megawatt und ist damit eines der größten Atomkraftwerke in Europa. Erst Anfang Februar war aus dem Reaktorblock drei eine leicht radioaktive Wolke ausgetreten. Der Vorfall war auf der siebenstufigen internationalen Störfallskala auf null eingestuft worden. Ende Januar wurden im Atomkraftwerk Paluel in Nordfrankreich drei Arbeiter leicht verstrahlt.

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