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Grundschul-Kinder blockierten Hafenrandstraße

Gestern Morgen, acht Uhr auf der Nordstraße in Bremen-Walle: „Der Gestank macht uns krank“ skandierten die LehrerInnen vor ihrer Grundschule, und die zugehörigen Kinder brüllten mit. Mitten in der morgendlichen rush hour blockierten Kinder samt Eltern und Lehrern die viel befahrene Straße entlang des Hafens – nachdem sie vorher artig zur Fußgängerampel gelaufen waren, um auf die andere Seite der Straßenbahnschienen zu kommen. Und zwischen fünf und acht Uhr trat ein, was die Anwohner sich wünschen: Die Lastwagen durften nicht weiterfahren.

Die Pennäler protestierten gegen die Pläne, direkt gegenüber von der Schule eine Zufahrt für LKW in das neue Überseehafen-Zentrum zu eröffnen. Dieser Plan ist Teil der Ansiedlung des Großmarktes auf dem Gelände des ehemaligen und nun zugeschütteten Überseehafens. Mit selbst gemalten Transparenten und Plakaten machten sie auf eine Schulsituation aufmerksam, die sich durch den Bau des Tores weiter verschlechtern würde.

Nach Meinung des Elternbeirates der Schule sind die Lärmgrenzwerte schon jetzt überschritten. „Krach und Gestank machen es bereits jetzt unmöglich, in den Räumen zu unterrichten, die zur Straße gewandt liegen“, erklärte Schulelternsprecherin Linda Tacke. Ein Überseetor an der Schule werde unweigerliche Verschlechterung bringen. Um Viertel nach Acht, als der Unterricht begann, fuhren die Lastwagen allerdings wieder an – mit quietschenden Reifenjuka/Foto: KaDo

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