Keine Lebensgefahr

Siebtklässler an der gefährlichen Hirnhautentzündung erkrankt. 44 Fälle im vergangenen Jahr, 15 bereits 2001

Auch in der Hauptstadt ist ein Fall der gefährlichen Hirnhautentzündung Meningitis aufgetaucht. Nach Angaben der bündnisgrünen Gesundheitsstädträtin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Martina Schmiedhofer, sei der Siebtklässler mit den Symptomen Fieber, Erbrechen und Nackensteifheit ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es soll jedoch keine Lebensgefahr bestehen. Das Gesundheitsamt hat sofort Kontaktpersonen des Schülers ermittelt und zu einer vorbeugenden Schutzimpfung veranlasst, sagte Schmiedhofer. Die Gesundheitsverwaltung konnte den Fall bisher noch nicht bestätigen. Die bisherigen Blut-und Urinproben seien negativ, sagte ein Sprecher. Die Untersuchungen würden fortgeführt. Nach Angaben von Schmiedhofer spreche das Krankheitsbild jedoch eindeutig für eine Hirnhautentzündung. In Berlin gab es im vergangenen Jahr 44 Fälle von Meningitis, fünf Menschen starben an der Krankheit. In diesem Jahr erkrankten bereits 15 Menschen. Nach Angaben eines Mitarbeiters des Robert-Koch-Instituts sei das Auftreten von Meningitis „jahreszeitlich normal und nicht ungewöhnlich“. NAU