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Bisher keine heiße Spur

Der Mörder von Ulrike ist weiter flüchtig. Gestern Trauergottesdienst

Im Mordfall der zwölfjährigen Ulrike aus Eberswalde gibt es trotz eines neuen Phantombilds immer noch keinen konkreten Hinweis auf den Täter. Bundesweit wird nach einem schlanken, etwa 25 bis 30 Jahre alten Mann gefahndet. Er soll schulterlanges, dunkelblondes Haar und dunkle Augen haben. Vermutlich halte sich der Mann noch in der Region nordöstlich von Berlin auf, so die Polizei. Durch eine Verbreitung des Phantombilds im Internet sei man ihm aber auch bundesweit und international auf der Spur.

Am Abend fand in Eberswalde ein Trauergottesdienst für Ulrike statt. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber warnte in seiner Predigt die Presse vor einer Sensationsberichterstattung. Der Bischof appellierte eindringlich an die Medien, nicht den „Kampf um Einschaltquoten und Auflagenstärke“ darüber bestimmen zu lassen, wie mit der Würde des Menschen umgegangen und über das Schicksal des Kindes und seiner Familie berichtet werde.

Die Schülerin war am 22. Februar unweit ihres Elternhauses in Eberswalde-Finow verschleppt worden. Nach vierzehntägiger Suche mit einem Großaufgebot von Polizei, Bundesgrenzschutz und Bundeswehr wurde die Leiche des Kindes am vergangenen Donnerstag auf einem ehemaligen Militärgelände bei Werneuchen nordöstlich von Berlin gefunden. Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) zufolge wurde das Mädchen vor ihrer Ermordung sexuell missbraucht.

DPA

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