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Mieter im Interview

■ Umfrage zum Hamburger Mietenspiegel 2001 wird dieser Tage gestartet

Dieser Tage kann es Ihnen passieren, dass jemand an der Tür klingelt und nach Details ihres Mietvertrages fragt. Kein Grund zur Besorgnis, sofern der neugierige Mensch sich als InterviewerIn des GEWOS-Instituts ausweisen kann. Dieses wurde von der Hamburger Baubehörde mit der Datenerhebung für den Mietenspiegel 2001 beauftragt.

Diese Übersicht über die tatsächlich gezahlten Mieten in der Hansestadt wird alle zwei Jahre im November veröffentlicht und gilt MieterInnen, VermieterInnen, Verbänden und Gerichten als weitgehend verbindliche Orientierung für Mietpreise. Die dafür benötigten Daten werden, wie bei den vorangegangenen Mietenspiegeln auch, durch eine repräsentative Umfrage ermittelt. Die mit dem Hamburgischen Datenschutzbeauftragten abgestimmte Erhebung besteht aus einer schriftlichen Vorbefragung und einer mündlichen Hauptbefragung.

Für die Erstellung des Mietenspiegels 2001 werden die Daten von etwa 5000 Hamburger Wohnungen benötigt. Ihre Auswertung wird fachlich begleitet von einem Arbeitskreis, in dem Baubehörde, Mietervereine, Makler- und Hauseigentümerverbände sowie MietrichterInnen vertreten sind.

Baubehörde und Arbeitskreis bitten deshalb um die notwendigen Angaben für die ausgewählten Wohnungen. Eine Auskunftspflicht besteht allerdings nicht, die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig.

Vor allem MieterInnen mit relativ günstigen Mieten sollten sich jedoch daran beteiligen. Wenn überdurchschnittlich viele teure Wohnungen in die Datenerhebung einfließen, verzerrt dies das Bild zu Lasten aller MieterInnen. smv

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