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Wettbewerb der Schulen

Reiche und Böger: Bildungskommission Berlin-Brandenburg nimmt jetzt Arbeit auf

Brandenburg und Berlin wollen die gemeinsame Bildungsregion voranbringen. Eine von beiden Landesregierungen berufene 14-köpfige Expertenkommission nahm gestern in Potsdam ihre Arbeit auf. Das bundesweit erste derartige länderübergreifende Gremium soll bis Ende 2002 Empfehlungen für die Schulentwicklung in Brandenburg und Berlin vorlegen. Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche und sein Berliner Amtskollege Klaus Böger (beide SPD) sagten, Ziel der Kommission seien zukunftsweisende Anregungen für Qualität und Bildungsinhalte in Schulen. Befassen wird sich die Kommission auch mit Fremdsprachenunterricht, Schulabschlüssen, Prüfungen, Schulaufsicht und Fragen der beruflichen Bildung.

Reiche betonte, er verspreche sich von der Kommission auch Anregungen für mehr Mobilität und Flexibilität im Bildungssystem. „Wir wollen die gemeinsame Bildungsregion stärken sowie neue Trends und neue Maßstäbe setzen.“ Das heiße jedoch nicht, dass ein Land das Bildungssystem des anderen übernehmen werde.

Laut Böger sollen die Vorschläge der Expertenrunde auch dazu beitragen, Berlin und Brandenburg im Bildungswettbewerb mit anderen Ländern zu stärken.

Die beiden Landesregierungen hatten die Bildung der Kommission bereits Mitte des vergangenen Jahres beschlossen. Ende Dezember unterzeichneten Reiche und Böger die entsprechende Vereinbarung darüber.

Vorsitzender der Expertenrunde ist der Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Jürgen Baumert. Er ist auch Verfasser der viel beachteten Timm-Studie zum internationalen Vergleich des Mathematikunterrichts an Schulen. Weitere Fachleute kommen aus der Wissenschaft, von Universitäten, Wirtschaft, Schulen und Schulaufsicht. DDP/TAZ

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