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Blühender Himmel

■ PolitikerInnen diskutierten im Rathaus über die Kirche und ihren Einfluss

Mehr Einmischung von Seiten der Kirchen hat der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner (SPD), gefordert. Kirchliche Stellungnahmen seien zu sehr auf Ausgleich bedacht, kritisierte der Politiker am Freitagabend zu Beginn einer Veranstaltungsreihe zum Verhältnis von Glaube und Politik im Bremer Rathaus.

Der Abend handelte von dem Schweizer Theologen und Bekämpfer des Nationalsozialismus Karl Barth. Menschen wie er, so Pfarrerssohn Höppner, könnten ein Ansporn dafür sein, etwas zu ändern, „damit unsere Welt dem Himmel, der uns blüht, ähnlicher wird.“ Kirche müsse in der Gesellschaft „einen Dialog üben, wie wir leben wollen und sollen“, forderte der ehemalige Synodenpräsident der Kirchenprovinz Sachsen.

Mit dabei war auch die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne). Sie lobte den Einsatz der Kirchen für Flüchtlinge und Asylsuchende. Ohne dieses Engagement würden Ausländer auf noch mehr Abwehr in der Bevölkerung treffen.

Im September soll die Reihe mit einer Erinnerung an den Theologen und Sozialethiker Oswald Nell-Breuning fortgesetzt werden. epd

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