: MKS: Panik hier, Freude dort
■ Verdacht auf Seuche in Leer blieb unbestätigt
Ein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche (MKS) im niedersächsischen Landkreis Leer hat sich am Samstag nicht bestätigt. Betroffen war ein Schweinestall in Völlenerkönigsfehn mit rund 3.000 Tieren, teilte der Sprecher des Landkreises, Dieter Backer, gestern mit. Der Firmen-Tierarzt hatte Veränderungen an Mäulern und Klauen beobachtet. Sie erwiesen sich bei einer Untersuchung durch Amtstierärzte jedoch nicht als MKS-Symptome.
Unterdessen hat das Veterinäramt im niedersächsischen Landkreis Verden den großen Verdachtssperrbezirk mit einem Radius von mehr als drei Kilometern um einen Hof in Holtum aufgehoben. Das teilte das Veterinäramt am Samstag auf Anfrage mit. Der Verdacht auf Maul- und Klauenseuche (MKS) beim Schweinebestand des Hofes habe sich nicht bestätigt. Bis das letzte Ergebnis der Untersuchungen heute vorliege, bleibe der betroffene Bestand aber gesperrt.
Die bisherigen Untersuchungen im Referenzlabor Tübingen hätten bei den Tieren keine Antikörper gegen den MKS-Virus nachgewiesen, erklärte ein Veterinär. Der Schweinebestand habe seit drei Wochen keine MKS-Infektion gezeigt. Die Infektion hätte sich jedoch nach sieben Tagen zeigen müssen. dpa
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