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Grüne: mehr Geld für Jugend

■ Trotz neuer Mittel sei keine Sicherheit vorhanden

Als „ersten Schritt“ begrüßt Anja Stahmann, die jugendpolitische Sprecherin der Grünen die zusätzlichen drei Millionen Mark für die Kinder- und Jugendförderung „Nach monatelangem Hickhack hat selbst die große Koalition endlich eingesehen, dass ihre Sparvorgaben in der Jugendarbeit unverantwortlich sind“, so Anja Stahmann. Doch um den Bestand zu sichern und vor allem die präventive Arbeit zu stärken, seien etwa sechs Millionen Mark bis 2003 notwendig. Auch die Stadtteilgremien, bestehend aus Beiräten und Experten der Jugendarbeit, haben festgestellt, dass in vielen Einrichtungen schlicht der Mangel verwaltet werde.

Jedes Jahr würden erneut endlose Spardebatten geführt. Die Arbeit vor Ort leidet darunter. Die Grünen fordern Planungssicherheit. Dafür sei es unerlässlich, die angekündigten Leistungsvereinbarungen zwischen Trägern und Ressort nun auch auszuhandeln. Anja Stahmann verwies auf die aktuelle Bestandsaufnahme der Behörde zu den sich verändernden Bedürfnissen von Jugendlichen: „Die in diesem Konzept formulierten Zielsetzungen werden von uns Grünen unterstützt. Die aufgelisteten Mängel dürfen nicht nur schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden.“ Es genüge nicht festzustellen, dass beispielsweise Beratungsstellen für Mädchen mit Essstörungen fehlen. Stahmann erwartet von Jugendsenatorin Hilde Adolf, dass sie handelt und entsprechende Angebote einrichtet.taz

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