58 Schüler in Kenia verbrannt

NAIROBI dpa/afp ■ 58 Schüler sind in der Nacht zu gestern in einem Internat in Kenia verbrannt. Wie ein Polizeisprecher erklärte, wurden die Jungen der Kyanguli-Schule in Machakos, rund 60 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Nairobi, im Schlaf von den Flammen überrascht. Nur knapp der Hälfte der 130 Schüler sei es gelungen, sich ins Freie zu kämpfen. 28 hätten schwere Verletzungen erlitten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, da Augenzeugen von Benzingeruch und einer Flüssigkeit auf dem Boden des Schlafsaals berichteten. Auf den Tag genau vor drei Jahren verbrannten 25 Schulmädchen in einem anderen kenianischen Internat in Bombolulu bei Mombasa. Ein Kurzschluss hatte den Brand ausgelöst. In vielen Internaten in Afrika werden die Schlafsäle nachts verriegelt, um Einbrecher abzuwehren oder Schüler von nächtlichen Besuchen abzuhalten.