: Geldausgaben im Schlaf
Für Geld gibt es in Berliner Hotels fast alle Extras: Limousinenservice vom Flughafen, einen privaten Butler, eine Suite mit bombensicheren Fenstern oder ein ganzes Executive Stockwerk – kein Problem. Luxushotels hat die Stadt mehr als jede andere in Deutschland. Und in den Augen internationaler Investoren ist Berlin der ideale Platz für noch ein paar mehr Nobelherbergen.
62.000 Hotelbetten zählt die Metropole derzeit – etwa 4.500 davon in den zwölf Fünf-Sterne-Hotels, 20.000 in der Kategorie mit vier Sternen. Demnächst rechnet der Chef der Berliner Tourismuszentrale, Hanns Peter Nerger, mit einem Zuwachs von 5.000 Betten, davon annähernd die Hälfte im hochklassigen Bereich. So entsteht am Potsdamer Platz ein Fünf-Sterne-Haus der Ritz-Carlton-Gruppe. Und Radisson wird mit einem Luxushaus auf der Museumsinsel vertreten sein. Die Einführung des Euro könnte Berlins Hotels noch einmal mehr Gäste aus dem Ausland bescheren, hofft Nerger.
Denn Berlin liegt mit einem durchschnittlichen Bettenpreis von 95 Euro deutlich hinter europäischen Metropolen wie Paris und London. Trotzdem glaubt Nerger, dass die vielen Luxushotels, die entstehen, nicht aus dem Stand eine befriedigende Auslastung erreichen werden. Bernd Geyer, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes Deutschland, wird viel deutlicher: Berlin habe zwar einen Nachholbedarf, aber „die Stadt ist schon jetzt klar überbaut“. DPA
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