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„Liebe taz...“ Falsche Gleichmacherei

betr.: „Alle finden: Physik ist doof“, taz vom 22.3.

Unserer Meinung nach besteht das Problem nicht nur darin, dass so wenige StudentInnen sich für das Physiklehramtsstudium einschreiben, sondern auch und vor allem darin, dass den StudentInnen so viele Steine in den Weg gelegt werden. Deshalb brechen die meisten das Lehramtsstudium wieder ab. Von den im Artikel erwähnten acht eingeschrieben StudentInnen für das WS 2000/20001 an der Universität Bremen studieren momentan real nur noch vier. Die Schwierigkeiten liegen vor allem darin, dass die Lehramts-Leute in den ersten Semestern die gleichen Veranstaltungen wie die DiplomphysikstudentInnen besuchen müssen. Da die LehramtsstudentInnen aber zusätzlich ein zweites Fach studieren und Veranstaltungen der Erziehungswissenschaften besuchen müssen, sind sie überlastet.

Ein (!) Hochschullehrer hat das Problem erkannt und wollte eine Extravorlesung für LehramtsstudentInnen halten. Das wurde untersagt, weil man fürchtete, dies könnte das Niveau senken. Dass die Ausbildung der PhysiklehrerInnen am Anfang ausschließlich auf Vermittlung von Physik-Fachwissen ausgerichtet ist, ohne dass der pädagogischen Ausbildung ein ähnlicher Stellenwert eingeräumt würde, erscheint uns als wenig erfolgversprechendes Konzept. Wir fragen uns, wie PhysiklehrerInnen ausgebildet werden sollen, die Interesse an der Physik vermitteln können. Stuga Physik, für die Studiengangsaktiven: Jochen Müller, Ruth Harms, Götz Kaiser, Jan Viebahn

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