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Verhaftung von Milošević strittig

BELGRAD ap ■ Die jugoslawische Regierung streitet angesichts eines drohenden Verlustes der US-Finanzhilfe über die Festnahme des ehemaligen Präsidenten Slobodan Milošević. Der serbische Finanzminister Bozidar Djelić erklärte, Belgrad verhandle auf allen Ebenen mit der US-Regierung über die Frist, die die USA Jugoslawien bis zum 31. März gesetzt hat. Dabei werden Finanzhilfen im Wert von 100 Millionen Dollar an eine Kooperation mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag geknüpft. Außerdem droht der neuen Regierung in Belgrad möglicherweise der Verlust amerikanischer Unterstützung im Internationalen Währungsfonds (IWF) und bei der Weltbank.

Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica sagte, Milošević werde erst festgenommen, wenn die Beweislage gegen ihn eindeutig sei. Der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjić forderte dagegen ein schnelles Handeln von der Regierung. Milošević lebt zur Zeit in einem Vorort von Belgrad schwer bewacht in einer Regierungsvilla.

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