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Castors Stadtrundfahrt

■ Regenbogen fragte Touren der Atomtransporte durch Hamburg nach

Nach dem Transport ist vor dem Transport. Und Castoren rollen auch durch Hamburg – wenn Brennstäbe aus Stade, Krümmel, Brunsbüttel oder Brokdorf zur Aufarbeitung nach Frankreich gebracht werden. An sich nichts neues, aber angesichts der Proteste im Wendland aus der Vorwoche wollte der Regenbogen-Abgeordnete Lutz Jobs das gestern in der Fragestunde der Bürgerschaft wieder in Erinnerung rufen. Und fragte daher beim zuständigen Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) die genauen Routen ab, die der Atommüll auf seinem Weg nach Frankreich durch die Hansestadt nimmt.

Die Radioaktivität aus dem Nordwesten Hamburgs wird über die Schiene durch die nördlichen Stadtteile, dann im Osten um Hamburg herum nach Bergedorf und dann über Maschen nach Süden gebracht. Der Müll aus Krümmel geht ebenfalls über Bergedorf, der aus Stade über Harburg Richtung Maschen, teilte Porschke mit. Zuweilen sei in der Vergangenheit jedoch auch die Strecke über den Hauptbahnhof geführt worden, ob dies künftig auch wieder passiere, „hängt von der jeweiligen Transportgenehmigung ab“.

Das alles geschieht unter dem Siegel der Geheimhaltung, „die öffentliche Ankündigung von Transporten ist nicht zulässig“. Ob man denn einen Unfall ausschließen könne, wollte der Regenbogen weiter wissen, und für die CDU legte von der anderen Seite ihr Rechtspolitiker Ulrich Karpen nach, ob man denn ohnehin von einer Gefährdung durch Castoren reden könne. Worauf Porschke balancierte: „Bei jedem Gefahrguttransport ist ein gewisses Risiko vorhanden, das von den Behörden bisher jedoch als zumutbar eingeschätzt wurde.“ aha

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