Studieren international: Uni goes TV
■ Multimedial kämpfen die Hochschulen um Punkte in der Beliebtheitsskala
Charles Darkoh reiste den weiten Weg von Ghana nach Bremen, um „Aquatic Tropical Ecology“ zu studieren. Er schwärmt vom Semesterticket und von der Lehrmittelausstattung. Charles Darkoh ist einer von vielen Werbeträgern für die Bremer Hochschulen in einem 12minütigem Fernsehbeitrag, der zeigen will, wie schön es ist, in Deutschland zu studieren.
Denn da gibt es ein Wahrnehmungsproblem. Das erkannte Winfried Müller, Konrektor der Bremer Uni, der gestern den Bremer Teil des Mulitmediaprojektes vorstellte.
Vor dem Hintergrund elektronischer Beats und futuristischer Glasbauansichten präsentiert sich Bremen mit seinen Bildungseinrichtungen in neuem und vor allem modernen Gewand. O-Töne der Studierenden und Dozenten sollen die ungeschminkte und doch werbewirksame Wahrheit an Bremer Hochschulen zeigen.
Derzeit sind 2.500 ausländische StudentInnen in Bremen registriert, „und die, die den Weg zu uns gefunden haben, sind in der Regel zufrieden“, erklärt Hochschul-Rektor Ronald Mönch. Was die hiesigen Universitäten unattraktiv mache, sei die schwierige deutsche Sprache und die, so Mönch, überraschende Tatsache, dass hier „gratis“ studiert wird: die Studenten assoziieren damit eine schlechtere Studienqualität. jes
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