: Sport ist im Verein am schönsten
BERLIN ap/taz ■ Die Bertelsmann-Tochter RTL Group und der französische Mischkonzern Vivendi wollen angeblich den weltweit führenden Sportvermarkter International Sports Media & Marketing (ISMM) übernehmen. Wie die Welt am Sonntag berichtet, planen beide Medienkonzerne einen eigenen Verein und wollen mit dem Kauf der vom Konkurs bedrohten Schweizer Agentur ein Gegengewicht zur Kirch-Gruppe im Sportrechtehandel aufzubauen.
Verantwortlich für die ISMM-Misere ist die schlechte Geschäftslage beim Tochterunternehmen ISL, das gemeinsam mit der Kirch-Gruppe die weltweiten Fernsehrechte für die Fußballweltmeisterschaften 2002 und 2006 vermarktet. Laut Welt-Berichten rächt sich vor allem ISL-Engagement im längst nicht mehr lukrativen Tennisbereich: Die Firma hatte für ungerechnet rund 2,5 Milliarden Mark für zehn Jahre die Rechte an der ATP-Tour eingekauft, wurden diese dann aber kaum los. ISL, bislang auch bei der Vermarktung der Olympischen Spiele aktiv, war 1970 von Adidas-Chef Horst Dassler gegründet worden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen