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Zu wenig Action

Deutsch-Polnisches Jugendwerk zieht nicht nach Berlin

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk behält seinen Sitz in Potsdam. Das teilte gestern Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) nach einem Gespräch mit der Geschäftsleitung des Jugendwerkes in Potsdam mit. „Ein Umzug nach Berlin kommt überhaupt nicht in Frage“, sagte Stolpe. Er reagierte damit auf ein Angebot der Bundesregierung an die Einrichtung, nach Berlin zu ziehen.

Es wäre ein „Unding“, wenn Brandenburg diese wichtige Institution verlöre, und dies ausgerechnet an Berlin, „wo so gut wie keine Aktivitäten stattfinden“, betonte der Ministerpräsident.

Über das Deutsch-Polnische Jugendwerk pflegen mehr als 300 Schulen in Deutschland Kontakte nach Polen, sagte der Ministerpräsident. „Je mehr wir für diese Kontakte tun, um so stabiler wird die Partnerschaft Deutschland/Polen im geeinten Europa sein.“

Das deutsch-polnische Jugendwerk begeht sein zehnjähriges Jubiläum im laufenden Jahr. Nach eigenen Angaben nutzen jährlich 130.000 Jugendliche beider Staaten die Förderangebote. Die deutsche Seite stellt 13,5 Millionen Mark zur Verfügung, Polen steuert 5,5 Millionen Mark bei. Für den 18. Juni ist ein deutsch-polnischer Jugendgipfel in Frankfurt (Oder) geplant. DDP

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