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Luc Tuymans

Die Geschichte ist ein graues Band, ihre Spuren sind nur schemenhaft erkennbar. So jedenfalls sieht Vergangenheit auf vielen der kleinformatigen Gemälde aus, mit denen der 1958 in Antwerpen geborene Luc Tuymans in den 90er-Jahren international bekannt wurde. Ein wesentlicher Anknüpfungspunkt seiner Malerei ist die Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Kollaboration. Dabei arbeitet Tuymans nach Vorlagen – etwa aus der Zeitschrift Signal -, die er auf der Leinwand Schicht für Schicht neu formt, sodass nur noch Details auf abstrakten Flächen sichtbar bleiben. Bis zum 13. Mai wird eine Auswahl dieser Arbeiten im Hamburger Bahnhof (Berlin) gezeigt, zum Abschluss findet am gleichen Tag in der Wannsee-Villa eine Diskussion über „Kunst und Nationalsozialismus“ statt. Im Juni wird Tuymans Belgien auf der Biennale in Venedig vertreten.

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