piwik no script img

Bauchlandung nach Höhenflug

Börsen trotz Gewinnwarnungen bei Intel und Texas Instruments im Aufwind

BERLIN ap/dpa/taz ■ Die Hiobsbotschaften aus der Technologie-Branche reißen nicht ab. Nach Gewinnwarnungen von Cisco und Philips gaben nun Intel und Texas Instruments drastische Gewinneinbrüche bekannt.

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist der Gewinn des weltgrößten Chip-Hersteller Intel im ersten Quartal 2001 um 82 Prozent auf 550 Millionen Euro gefallen. In der zweiten Jahreshälfte rechnet er zwar mit einer Erholung, warnt jedoch vor weiteren Auswirkungen der Technologie-Konjunkturschwäche. Der weltgrößte Hersteller von Handy-Speicherchips Texas Instruments musste ebenfalls deutliche Gewinneinbußen von 494 Millionen vor Jahresfrist auf 317 Millionen Dollar vermelden und will nun zwecks Kostenreduktion 6 Prozent seiner Arbeitsplätze einsparen. Nachdem jedoch der Gewinnrückgang geringer als erwartet ausfiel, zogen die Aktien beider Unternehmen nach Bekanntgabe an, wovon wiederum andere Hightech-Werte profitieren konnten. Insgesamt wirkte sich die starke Nachfrage nach Technologie-Aktien nach den Kurseinbrüchen vom Dienstag positiv auf die Entwicklungen an den internationalen Börsen aus. Tokio schloss nach positiven US-Vorgaben im Plus, und auch die europäischen Märkte konnten einen Aufwärtstrend verzeichnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen