: Höhere Stütze gefordert
FRANKFURT/MAIN ap ■ Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat eine deutliche Anhebung der Sozialhilfesätze angemahnt. Nötig sei ein Inflationsausgleich in Höhe von 7,8 Prozent, erklärte der Verband gestern in Frankfurt. Der Regelsatz für einen Haushaltsvorstand müsse 591 Mark statt 549 Mark betragen, wenn er gesellschaftliche Teilhabe wenigstens auf bescheidenem Niveau sichern solle. Wer längere Zeit von Sozialhilfe leben müsse, lebe in Armut, betonte die Vorsitzende Barbara Stolterfoht. „Wir können es uns armutspolitisch, aber auch gesellschaftspolitisch nicht leisten, fast 2,8 Millionen Sozialhilfebezieher, darunter eine Million Kinder in über 540.000 Haushalten, von gesellschaftlicher Teilhabe auszuschließen“, warnte sie. Grund für die Sätze sei die halbherzige Umsetzung des Bemessungssystems Ende der 80er-Jahre, verschiedene Deckelungen seit 1993 und die Anbindung an die Rentenentwicklung seit 1996.
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