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Helfer gesucht

■ Kinderschutzbund bietet Eltern und Kindern „Betreuten Umgang“ an

Bis zu 4200 Kinder sind jährlich in Hamburg von der Trennung ihrer Eltern betroffen. Nach dem seit 1998 gültigen neuen Kindschaftsrecht haben Kind und beide Eltern ein Recht auf Umgang miteinander. „Bei uns melden sich viele nun nichteheliche Väter, die nach Jahren Kontakt zu ihrem Kind haben wollen“, berichtet Kirsten Thran vom Hamburger Kinderschutzbund. Um den Kontakt, dem die Mütter oft negativ gegenüberstehen, zu ermöglichen, bietet der Kinderschutzbund seit einem Jahr „Betreuten Umgang“ an.

In kindgerechten Räumen können sich die getrennten Familienteile treffen. Begleitet wird der Besuch von ehrenamtlichen Helfern, die das Kind begrüßen und - je nach Absprache - im Raum oder Nebenraum bleiben, um darauf zu achten, dass das Kind nicht überfordert wird. Oft, so Kirsten Thran, reiche in diesen Fällen schon ein Anbahnungsgespräch. Der betreute Umgang soll auch in dramatischeren Fällen Kontakt ermöglichen, wenn beispielsweise der Vorwurf des sexuellen Missbrauch im Raum steht oder es zu Gewalt kam. Oder wenn Mütter befürchten, dass Väter die Kinder ins Ausland entführen. „Wir haben bisher über 100 Anfragen, ein Drittel davon von Familiengerichten“, berichtet die Sozialarbeiterin.

Um all diesen Ersuchen nachzukommen, sucht der Kinderschutzbund nun dringend 15 zusätzliche Ehrenamtliche. Sie sollen ab Juni an einem intensiven Schulungsprogramm teilnehmen, das über 10 Abende geht und Gesprächstechniken sowie juristische und psychologische Grundlagen vermittelt. Jeder Ehrenamtliche soll dann eine Familie betreuen. kaj Wer Interesse hat möge mit Kirsten Thran Kontakt aufnehmen unter Telefon 43 29 27 44. kaj

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