piwik no script img

Mit Trommeln für Atomausstieg

Mit einer 15-stündigen Trommelaktion hat die Umweltorganisation Greenpeace gestern am Brandenburger Tor den Sofortausstieg aus der Atomenergie gefordert. Aus Anlass des 15. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe machten die AktivistInnen darauf aufmerksam, dass zwischen 15.000 und 250.000 Menschen ihr Leben durch Spätfolgen des Unglücks verloren hätten.

Sieben Millionen Menschen leiden laut Greenpeace noch heute unter den Auswirkungen des Atom-GAU. Weltweit laufen nach Angaben der Umweltschützer noch 430 Reaktoren, davon 19 in Deutschland. „Sie tragen damit zum täglichen Risiko einer nuklearen Katastrophe bei“, erklärte Stephan Hüttner von der Berliner Gruppe. Zudem sei die Frage der Endlagerung nach wie vor ungeklärt.

Mit den Transporten in die britische Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sei nun auch die rot-grüne Koalition für die radioaktive Verschmutzung der Irischen See mitverantwortlich, erklärte Hüttner. Die Koalition nehme „stillschweigend in Kauf“, dass diese Anlage täglich 9 Millionen Liter schwachradioaktiver Abwässer ins Meer leite. AP

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen