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EM.TV macht 2,8 Milliarden Miese

MÜNCHEN ap/rtr/taz ■ Mit einem Jahresverlust von 2,8 Milliarden Mark hat der Medienkonzern EM.TV die schlimmsten Befürchtungen übertroffen. Hauptgrund war, dass die Firma die Rechte an der Formel Eins und an der Muppet-Show-Firma von Jim Henson zu teuer eingekauft hatte. Eine realistische Neubewertung führte zu dem hohen Minus in der Bilanz. „Wir haben reinen Tisch gemacht“, sagte Vorstandschef Thomas Haffa. Zur Schuldentilgung werde EM.TV den größten Teil seiner Formel-1-Anteile an seinen Miteigentümer Kirch abtreten und selbst nur noch 17,5 Prozent behalten. Auch im ersten Quartal 2001 schreibe EM.TV noch rote Zahlen, sagte Haffa. Das Unternehmen werde im laufenden Jahr völlig neu strukturiert: Alle Geschäfte, die nicht zum Kerngeschäft gehörten, stehen nun auf dem Prüfstand. Der Verlust übertrifft gar den Umsatz des vergangenen Jahres (1,4 Milliarden Mark). Eigentlich hatte EM.TV einen Gewinn von 50 Millionen Mark machen wollen. Analysten stuften das Kursziel der Aktie weiter zurück.

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