piwik no script img

„Engel“ dealten mit Kriegswaffen

Ehemals führende Mitglieder der Motorradgang „Hells Angels“ aus Berlin und Brandenburg stehen seit gestern wegen illegaler Geschäfte mit Kriegswaffen, räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Neuruppin. Die Männer im Alter von 35 bis 45 Jahren sollen Mitte der Neunzigerjahre einen Anschlag auf den Laden eines verfeindeten Klubs in Auftrag gegeben haben. Außerdem hätten sie Motorradfans in Hessen und Rheinland-Pfalz misshandelt, ein Motorrad geraubt und 9.000 Mark erpresst, heißt es in der Anklageschrift.

Laut Staatsanwaltschaft beauftragten zwei der insgesamt fünf Angeklagten 1995 einen Mann damit, einen Motorradhandel in Neuwied am Rhein mit Sprengstoff zu verwüsten. Der Beauftragte hatte sich um Mitgliedschaft bei den „Hells Angels“ beworben; der Geschäftsinhaber gehörte einem verfeindeten Klub an. Der Mann führte den Auftrag jedoch nicht aus. AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen