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Doppeltes Interesse

Knabe und Kimmel

In Sachen Stasi und Medien rührt der Axel Springer Verlag derzeit in zwei höchst unterschiedlichen Töpfen: Der Fall Kimmel soll noch einmal geprüft werden, heißt es bei Bild. Bisher steht der Verlag hinter dem ehemaligen IM. Dafür unterstützt man vehement den Historiker Hubertus Knabe in seiner Sicht, die Anti-Springer-Kampagne der 60er-Jahre sei von der Stasi gesteuert. Als Knabe vergangene Woche vor Gericht mit der Behauptung unterlag, bei der „Axel Springer Story“ des Stern 1967 habe die DDR „ihre Finger im Spiel“ gehabt“, beschwor die Welt am Sonntag im Leitartikel ein „Kartell des Schweigens“ – und merkte umso treffender an: „Im Umgang mit der [. . .] publizistischen Haltung zur Stasi fehlt der selbstkritische Diskurs.“ STG

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