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Traurige Aussteiger

Ende der Kernkraft im Juni unterschriftsreif. Bis 2005: 80 bis 100 Castor-Transporte jährlich ins Ausland

DRESDEN ap ■ Der Vertrag zwischen Atomindustrie und Bundesregierung über den Ausstieg aus der Kernkraft könnte nach Ansicht des Deutschen Atomforums bereits im Juni unterzeichnet werden. Dies sagte sein Präsident, Gert Maichel, gestern auf der Jahrestagung Kerntechnik 2001 in Dresden. Er fügte hinzu, es bleibe zu hoffen, das der derzeitige Atomkonsens eines Tages korrigiert werden könne. Langfristig müsse die Vernunft wieder greifen.

Maichel betonte, es werde auch nur noch bis Ende 2005 Castor-Transporte zu den Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien geben. Bis dahin dürften alle deutschen AKWs Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente eingerichtet haben. Er bezifferte die Zahl der Atommülllieferungen, die bis dahin noch notwendig seien, auf 80 bis 100 im Jahr. Diese müssten aber aus La Hague und Sellafield auch wieder zurückgenommen werden.

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