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Keine Knopfdruck-Sanierung

■ Senator Perschau legt Sanierungsbericht 2000 vor

„Wir sind weiter vorangekommen, aber wir sind noch lange nicht über den Berg“, unter dieser Überschrift legt Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) am kommenden Dienstag dem Senat den „Jahresbericht 2000 zur Sanierung der bremischen Haushalte“ vor.

Keine Großstadt, so der Finanzsenator, habe beispielsweise so deutlich Personal abgebaut wie Bremen. Das zeige sich besonders in der längerfristigen Betrachtung: Im Sieben-Jahres-Zeitraum 1993/2000 verringerte sich das Beschäftigungsvolumen im bremischen öffentlichen Dienst insgesamt (ausgliederungsbereinigt) um 3.800 Stellen oder 15,3 Prozent (minus 2,3 Prozent jährlich) auf knapp 21.600.

Perschau über die Chancen seines Sanierungserfolges: „Zwangsläufig ist das Ziel der bremischen Sanierungspolitik nicht kurzfristig erreichbar und birgt aufgrund des erforderlichen Durchhaltevermögens das Risiko verstärkter Zweifel an Sinnhaftigkeit und Erfolgsaussichten des ISP. Die Wirtschaftseffekte stellen sich nicht per Knopfdruck ein.“ Man müsse schrumpfende, krisenanfällige gegen expansive, zukunftsträchtige Unternehmen und Branchen austauschen. Auch dieser bereits laufende Prozess brauche Zeit.

Mit dem Sanierungsbericht gibt Bremen alljährlich Bund und Ländern einen Überblick über seine Sanierungsanstrengungen.

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