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Prüfungsdruck beim MDR

BERLIN taz ■ Die Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt haben den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) aufgefordert, die Stasi-Überprüfung seiner Mitarbeiter nicht aufzuweichen. Im April hatte der Rundfunkrat des Senders beschlossen, dass dem Personalausschuss nur neue Prüfergebnisse vorgelegt werden sollen. Mit Fällen, wo es bereits Erkenntnisse zu einer Stasi-Tätigkeit gab, sollte sich der Ausschuss nicht beschäftigen. Die Landesbeauftragten befürchten nun, dass damit eine Versetzung bereits überprüfter Journalisten nicht diskutiert würde. Damit könnte die Stasi-Zuträgerin und ehemalige Moderatorin des ARD-Magazins „Fakt“, Sabine Hingst, wieder auf dem Bildschirm erscheinen. MDR-Sprecher Frank Suppé wies die Befürchtungen zurück: „Intendant Udo Reiter wird alle Fälle prüfen. Auch solche, die der Personalausschuss nicht diskutiert hat. Hingst wird ‚Fakt‘ nicht mehr moderieren.“ RGE

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